AStA FU verurteilt das Vorgehen des Präsidiums im Fall Beatrix

Am 25. November hat Beatrix von Storch, stellvertretende vorsitzende der AfD Bundestagsfraktion, per Twitter angekündigt, die Veranstaltung "Klimawandel und Gender" besuchen zu wollen, die im Rahmen der "Public Climat School" (PCS) und der Klimastreikwoche am Lateinamerika Institut (LAI) der FU Berlin angeboten wird. Der AStA FU verurteilt das Vorgehen des Präsidiums in diesem Fall aufs Schärfste.   Die Veranstaltung, die auf Grund des öffentlichen Drucks seitens der dozierenden Person abgesagt wurde, soll heute Nachmittag unter massivem Polizeiaufgebot durch das Präsidium durchgeführt werden. Anstatt ein klares Zeichen gegen rechte Hetze gegen Studierende zu setzen und Beatrix von Storch ein Hausverbot für die Veranstaltung zu erteilen, soll sie von Security und Universitätsmitarbeiter*innen geschützt werden.    Den Studierenden, die an der Veranstaltung teilnehmen wollen wurde empfohlen sie sollen sich nicht auf Provokation einlassen, nicht auf Äußerungen reagieren und in keiner Weise Position beziehen, sondern stattdessen die Diskussion Frau von Storch und den Professor*innen, die vom Präsidium als kompetent auserkoren wurden, überlassen.   "Im Prinzip wird Frau von Storch hier der rote Teppich ausgerollt, um ihr zu ermöglichen, an der Universität den menschengemachten Klimawandel zu leugnen und antifeministische Botschaften zu verbreiten. Studierendenproteste dürfen keine Bühne für rechte Propaganda sein. Durch das Verhalten des Präsidiums wird rechten Wissenschaftsfeinden und Klimaleugnern eine Bühne geboten und ihnen so Legitimation verschafft", meint hierzu Hans Georg, Referent für Antifaschismus des AstA der FU.   Rechte Hardliner wie Beatrix von Storch und die AfD inszenieren sich immer wieder als vermeintliche Opfer einer angeblichen Einschränkung der Meinungsfreiheit. Vor allem die Klima- und Genderforschung, so wie Positionen gegen Rassismus, werden dabei als angebliche Einschränkung persönlicher Freiheiten  konstruiert. Dahinter verbirgt sich eine antifortschrittliche und wissenschaftsfeidnliche Haltung. Besonders radikale Christen, wie von Storch, fordern dabei regelmäßig das Recht auf körperliche Selbstbestimmung von Frauen* einzuschränken und Abtreibungen zu verbieten.   Der Allgemeine Studierendenausschuss begrüßt alle Aktionen, die sich gegen den Auftritt von Storchs richten und solidarisiert sich mit allen Studierenden und Aktivist*innen, die sich gegen Faschismus, Anti-Feminismus und rechte Hetze einsetzen.       Korrektur: In der ursprünglichen Fassung der Stellungnahme stand als 3. Absatz: "Den Studierenden, die an der Veranstaltung teilnehmen, wurde ein Maulkorb erteilt. Sie sollen sich nicht auf Provokation einlassen, nicht auf Äußerungen reagieren und in keiner Weise Position beziehen, sondern stattdessen die Diskussion Frau von Storch und den Professor*innen, die vom Präsidium als kompetent auserkoren wurden, überlassen." Dieser Absatz wurde geändert.

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