Weil das Thema Wohnraum gerade für Studierende, die auf dem Wohnungsmarkt in der Regel schlechte Chancen haben, immer interessanter wird, veranstaltet das Sozialreferat des AStA FU demnächst eine Reihe wissenschaftlicher Diskussionsveranstaltungen rund um das Thema Gentrifizierung. Im Folgenden sind die Thesen des Referenten für jeden der drei geplanten Termine aufgeführt.
Wohnen in der freien Marktwirtschaft wird schnell zu einem Luxus, wenn das nötige Geld nicht vorhanden ist. Für die Nutzung von Wohnraum hat jeder Bewohner den Preis zu entrichten, den der Vermieter verlangt. Warum können in dieser Eigentümer Geld verlangen für etwas, was sie nicht einmal zu Markte tragen können? Und warum sind schöne Lagen meistens unbezahlbar und bezahlbare Lagen selten schön? Auch 150 Jahre freie Marktwirtschaft haben das Wohnen für viele zu einem kaum erschwinglichen Luxus gemacht. Warum ist das so?
28.10.2013 – 17:30 Uhr, Garystr. 21, Hs 103
Wie geht der Sozialstaat mit dieser Notlage um? Handelt es sich um ein „Versäumnis der Politik?“ Warum macht der Staat Gesetze zur Mietpreissteigerung – „Kappungsgrenze“, „Vergleichsmiete“ –, mit denen er keine Erhöhung der Mieten verhindert, sondern ihren Anstieg dosiert und so garantiert? Und warum springt der Staat mit Wohngeld und anderen Mietzuschüssen ein?
04.11.2013 – 17:30 Uhr, Garystr. 21, Hs 103
Ist die Forderung nach „bezahlbarem Wohnraum“ die richtige Antwort? Im Wahlkampf waren diese Forderungen von CDU/SPD/Grünen/Linken unisono zu hören. Soll man sich dieser Forderung anschließen? Und was ist von der trotzigen Aufforderung zu halten: „Wir bleiben alle!“, nämlich in den Häusern, die anderen gehören.
11.11.2013 – 17:30 Uhr, Garystr. 21, Hs 103
Anbei findet ihr noch das zugehörige Veranstaltungs-Plakat: