Seit der Selbstenttarnung des NSU im Jahr 2011 und den rassistischen Mobilisierungen scheint die extreme Rechte in der Bundesrepublik präsent wie nie zuvor. Tatsächlich ist sie jedoch kein neues Phänomen – auch nicht in Berlin.
Die Ausstellung erzählt beispielhaft von zehn Ereignissen, die unterschiedlichen Aktionsfeldern der extremen Rechten zuzuordnen sind. Gleichzeitig dokumentiert sie den gesellschaftlichen Widerstand. Zur Entwicklung extrem rechter Ideologien und Organisationen seit 1945 gibt es keine verbreitete Erzählung. Wenn überhaupt, wird in der öffentlichen Diskussion über „Einzelfälle“ verhandelt, die kaum einmal in einen historischen Zusammenhang gebracht werden. Dabei verstehen wir unser Projekt nicht als eine umfassende Darstellung des Themas, sondern vielmehr als eine geschichtspolitische Intervention. Wir wollen eine breite Öffentlichkeit daran erinnern, dass extrem rechtes Denken und Handeln in der deutschen Nachkriegsgeschichte zu keiner Zeit eine randständige Erscheinung gewesen sind; und wir wollen darauf aufmerksam machen, dass der „Rechtsruck“ der letzten Jahre eine lange Vorgeschichte hat.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des antifaschistischen pressearchivs und bildungszentrums berlin e.V. (apabiz) und des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
Die Ausstellung steht vom 22.11. - 19.12.2019 in der Rost- und Silberlaube vor dem Hörsaal 1a im Erdgeschoss und im ersten Stock. Sagt es weiter.
Alle weiteren Infos zur Ausstellung: https://www.apabiz.de/immer-wieder
Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/463804714113062
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