Der AStA FU ruft gemeinsam mit AStA TU, ASH und RefRat HU zur berlinweiten Vollversammlung der Studierendenschaft in Solidarität mit den verfolgten Wissenschaftler*innen und Studierenden in der Türkei und in Rojava auf! Kommt am 2. Dezember um 18h ins Audimax 2 der HU Berlin (Campus Nord)! Übernommen vom AStA TU, 30.11.2019: Seit sieben Wochen verteidigt die multiethnische Bevölkerung Nord– und Ostsyriens/Rojavas ihre gelebte Basisdemokratie, und die Prinzipien der Ökologie und des Feminismus gegen die Angriffe des faschistischen türkischen Regimes und seiner verbündeten dschihadistischen Milizen. Währenddessen herrscht an deutschen Universitäten business as usual. Doch wer nichts gegen den Krieg unternimmt, ist mitschuldig! Auch Universitäten in Berlin unterhalten Partnerschaften und Forschungskooperationen mit regimetreuen bzw. zwangsverwalteten türkischen Universitäten. Diese arbeiten eng mit türkischem Militär und Geheimdienst zusammen, bspw. durch die Entwicklung und Bereitstellung von Technologie für den Kriegseinsatz oder durch das Sammeln und Preisgeben von Informationen über kritische bzw. oppositionelle Akademiker_innen und Studierende. Statt sich von solchem Vorgehen entschieden zu distanzieren, biedern sich deutsche Unileitungen den Faschisten an: Unlängst forderte die Leitung der Frankfurter Goethe-Universität vom AStA eine Namensliste des Verbands Kurdischer Studierender, um sie der türkischen Botschaft zu übergeben. Die Message ist klar: kritische Studierende, die sich gegen Faschismus und Krieg einsetzen, müssen mit Repressionen rechnen. Auch die Besetzer_innen des SoWi-Instituts erfuhren am 24.10.19, dass ihr Einsatz gegen den völkerrechtswidrigen Krieg mit Polizeigewalt beantwortet wird. Damit sind sie nicht allein: Der massiven Gewalt zum Trotz kämpfen Studierende weltweit (u.a. in Chile, Hongkong, Sudan oder Kurdistan) für soziale und ökologische Gerechtigkeit und verteidigen ihre Rechte & Räume. Der Faschismus und das kapitalistische System sind unsere gemeinsamen Gegner im Kampf gegen die Zerstörung der Ökosysteme und des selbstbestimmten Lebens. In den Worten der FridaysForFuture-Bewegung: Wir brauchen einen Systemwechsel und dafür müssen Worten Taten folgen! Es ist an der Zeit, unsere Kämpfe solidarisch zusammenzutragen! Weder die Beschneidung studentischer Rechte, die Untätigkeit der Berliner Universitäten in Klimafragen, noch ihre unerträgliche Komplizenschaft mit dem faschistischen Regime Erdogans, können wir kampflos hinnehmen! Aus diesem Grund rufen die ASten der Alice Salomon Hochschule (ASH), der FU und der TU, sowie der RefRat der HU gemeinsam zu einer berlinweiten Studierenden-Vollversammlung auf. Gemeinsam wollen wir uns überlegen, wie wir uns uni-übergreifend organisieren, uns solidarisieren und Druck auf unsere Universitäten ausüben können. Montag, 02.12.2019 um 18h00 Audimax 2 | Hörsaalzelt 2 | HU Campus Nord Philippstraße 13 | 10115 Berlin