"Die Entwicklungen in der Region im Nahen-Osten werden oftmals als "Frühling der Völker" bezeichnet.
Uns geht es darum, dass dies auch zum "Frühling der Frauen" wird." - Ilham Ahmed, Co-Vorsitzende des Kongresses für ein Demokratisches Syrien
Rojava bedeutet in der kurdischen Sprache "Westen" und bezeichnet die westlichen Gebiete von Kurdistan, die in Nord-Syrien liegen. Rojava umfasst drei Kantone Efrîn, Kobane und Cizîre. Wobei Efrîn 2018 von der Türkei angegriffen wurde und jetzt von islamistischen Söldnern besetzt gehalten wird.
Als der "arabische Frühling" in Syrien begann, entschieden sich die Kurd*innen im Norden des Landes sich von der jahrzehntelangen Unterdrückung des Baath Regimes zu befreien und für den "dritten Weg", den Aufbau des Demokratischen Konföderalismus.
Das Modell wurde als konzeptioneller Vorschlag für ein konföderales, friedliches Zusammenleben der zahlreichen Völker und Religionen im Mittleren Osten entwickelt, indem sowohl die Gleichberechtigung von Ethnien, Religionen und Geschlechtern angestrebt wird als auch solidarisches und ökologisches Wirtschaften. Die gesellschaftliche Organisierung im Demokratischen Konföderalismus ist die Selbstverwaltung, organisiert über paritätisch besetzte Kommunen und Räte.
Dabei spielen die Frauen eine ganz wesentliche und besonders
fortschrittliche Rolle, durch die das gesellschaftliche Leben geprägt wird und neue Lebenskonzepte möglich werden. Die "Stiftung der Freien Frau in Rojava WJAR" hat dazu eine Ausstellung organisiert, die wir bis Ende der Vorlesungszeit zeigen werden.
Eine Austellung der "Stiftung der Freien Frau in Rojava - WJAR"
Die Ausstellung wird vom 28.01. bis 14.02. vor dem Hörsaal 1A in der Rost-/Silberlaube zu sehen sein. (Facebook Veranstaltung)
Im Rahmen der Ausstellung findet vom 03.02-06.02 jeweils von 11:30 bis 14:30 ein Büchercafe, ebenfalls vor dem Hörsaal 1A statt.
Weitere Termine:
- 05.02, 12 Uhr: TEACH-IN zu den Kämpfen in Rojava und Westasien (Mensafoyer)
- 05.02, 16 Uhr: Vortrag zum Demokratischen Förderalismus (KL 29/135)
- 06.02, 16 Uhr: Vortrag von Women Defend Rojava (KL 29/135)