Liebe (ehemalige) Studierende,
die Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung hat im Anschluss an einen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom November 2012 entschieden, dass all diejenigen, welche zwischen 1996 und 2004 immatrikuliert waren, auf Antrag ihre Rückmeldegebühren in Höhe von rund 51€ pro Semester erstattet bekommen. Dabei geht es insgesamt um bis zu 100 Millionen €. Möglich geworden ist dies, weil engagierte Studierende über Jahrzehnte eine Klage aufrecht erhalten haben. Diese Studierenden haben nicht für sich alleine geklagt, sondern ihre Klage als Kampf gegen eine de facto-Studiengebühr geführt und wurden hierbei von den ASten unterstützt.
Viele von Euch, die in der Zeit studiert haben, sind in Jobs gelandet, die ein gutes Auskommen ermöglichen. Alle, die es sich leisten können, bitten wir hiermit solidarisch zu sein, und die erstatteten Gelder, die durch einen politisch geführten Kampf gewonnen wurden, wiederum an politische Projekte zu spenden, um ähnliche politische Kämpfe fortzuführen. Wenn nur 100 Leute ihre Gelder aus 6 Semestern spenden, wären es bereits 30.000€. Sollte dieser Aufruf Erfolg zeigen, könnten beachtliche Summen bewegt werden.
Da es nun potentiell beachtliche Summen sind, möchten wir nicht einzelne Projekte vorschlagen, sondern eine Verteilstation, an der Projekte Anträge stellen können. Wir rufen dazu auf, das Geld zweckgebunden für bildungspolitische Projekte an Netzwerk Selbsthilfe zu spenden und den Aufruf zu verbreiten.
Bitte vermerkt auf dem Überweisungsträger das Wort „Bildung“. Es ist uns nicht gestattet, zu Spenden an allgemeinpolitische Projekte aufzurufen.
Spendeninformationen und Kontaktmöglichkeiten findet Ihr auf der Homepage von Netzwerk Selbsthilfe. Wer eine Spendenbescheinigung braucht, möge sich bitte vorab an das Netzwerk wenden.
netzwerk-selbsthilfe.de/mitglieder/spenden/
Unter folgendem Link findet Ihr Informationen, wie Ihr Eure Gebühren zurückerstattet bekommt:
astafu.de/content/neues-zu-der-rückzahlung-der-rückmeldegebühren
Solidarische Grüße
AStA FU
Update 19.01.2014: Hier die diesbezügliche Kampagnenseite von Netzwerk Selbsthilfe und eine Pressemitteilung des RefRats der HU Berlin.