Die Initiative FU:fair&unbefristet ruft für Mittwoch 12.2.2020 zu einer Kundgebung für bessere Arbeitsbedingungen an der FU Berlin auf, die um 13'30 Uhr vor der Veggie-Mensa beginnt. Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, Doktorand*innen und Lehrbeauftragte fordern die Entfristung von Arbeitsverträgen und das Unterbinden von Outsourcing.
Auf der Kundgebung wird eine Petition an das Präsidium übergeben werden, für die bereits über 1000 Unterschriften gesammelt wurden. In dieser wird die Universitätsleitung aufgefordert, bis zum 1. April 2020 ein Maßnahmenpaket vorzulegen, mit dem die Ziele erreicht werden können.
Nach Angaben der Initiative sind aktuell 93% der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen an der Freien Universität befristet beschäftigt, obwohl die Senatsverwaltung bereits im März 2019 eine umfassende Entfristung gefordert hatte. Die Forderung wird auch vom Gesamtpersonalrat unterstützt. Die Initiative FU:fair&unbefristet ist damit eine von vielen Gruppen bundesweit, die unter der Überschrift "Frist ist Frust" bessere Arbeitsbedingungen an Universitäten erkämpfen.
In Berlin hatte zuletzt 2018 erfolgreiche Streik der Studentischen Beschäftigten für Aufsehen gesorgt. Diese erreichten eine Überarbeitung des Tarifvertrags für Studentisch Beschäftigte (TVStud) mit Lohnerhöhungen und einer Anbindung an Lohnerhöhungen des Tarifvertrags der Länder.
Aktuell kämpfen Studierende der Initiative TVL für Studis für die Öffnung des Tarifvertrags des Öffentlichen Dienstes der Länder für studentisch Beschäftigte. Sie unterstützen unter anderem Studierende, die nicht-wissenschaftlich tätig sind beim Erstreiten ihrer Ansprüche.
Immer wieder wird auch das Outsourcing an Universitäten kritisiert. So solidarisierte sich das Studierendenparlament der FU Berlin in seiner Sitzung am 6. Februar 2020 mit den Streiks der Beschäftigten im Charité Facility Management.
Kommt zur Kundgebung am Mittwoch. Für eine solidarische Universität ohne prekäre Beschäftigung!