Statement zum Umgang der FU mit dem Ukraine-Krieg der FSI Geschichte

Der AStA FU unterstützt das Statement zum Umgang mit dem Ukraine-Krieg und schließt sich den Forderungen der FSI Geschichte an.

Wir als FSI Geschichte fordern die schnelle Öffnung der Universität für Geflüchtete. Insbesondere Menschen aus Drittstaaten, die sich zu Beginn des Krieges zum Studieren in der Ukraine aufgehalten haben, wird es an deutschen Universitäten unnötig schwer gemacht. Auch für sie müssen alle bürokratischen Hürden fallen!

Auch eine kurzfristige Aufnahme Studierender in die FU muss organisiert werden. Zur besseren Integration darf das nicht nur in Form von Gasthörer*innenschaft passieren, sondern es müssen reguläre Möglichkeiten gefunden werden, das Studium fortzusetzen. Wir brauchen daher dringend mehr Kurse, gerade auf Englisch und Sprachkurse für Einsteiger*innen. Wir fordern die FU auf, diese einzurichten und sich für die Finanzierung beim Senat einzusetzen!

Die Dozierenden der FU fordern wir des Weiteren auf, sich mit ihren russischen Kolleg*innen in Kontakt zu setzen, statt den Kontakt abzubrechen. Gerade Informationen zu erhalten, die nicht aus den russischen Staatsmedien stammen, ist schwierig. Wir sind dafür, dass den russischen Studierenden und Wissenschaftler*innen eine Hand ausgestreckt wird, statt in eine Rhetorik zurück zu fallen, die an den kalten Krieg erinnert. Die russische Bevölkerung kann nicht mit ihrer Regierung gleichgesetzt werden, ein Generalverdacht hilft niemandem!

Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf das gute Statement aus den Kommunikationswissenschaften, dem wir uns anschließen können: https://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2022/fup_22_030-verantwortungsvoller-journalismus-im-krieg/index.html

Es kann jetzt nicht darum gehen, „gute“ und „schlechte“ Geflüchtete oder Menschen mit ukrainischem und russischem Hintergrund gegeneinander auszuspielen. Wir fordern eine Aufnahme aller Menschen, die wegen Krieg, Verfolgung und Elend fliehen müssen und stellen uns gegen jeden Rassismus!
Wer an der Uni Rassimus erfährt oder sonstige Probleme bekommt, kann sich gerne an uns wenden. Unsere Email-Adresse lautet: fsigeschichte@riseup.net

Wir möchten an dieser Stelle abschließend noch auf die offiziellen Informationen des Senats für ukrainische Geflüchtete hinweisen, die auch in Englisch, Ukrainisch und Russisch verfügbar sind: https://www.berlin.de/ukraine/
Wer sich in der Geflüchtetenhilfe engagieren will, findet außerdem hier Informationen:
https://blogs.fu-berlin.de/help-ukraine/
https://www.berlin.de/ukraine/helfen/

Die geflüchteteten Studierenden dürfen nicht doppelt bestraft werden für etwas, für das sie nichts können. An der lebensgefährlichen Situation, aus der sie geflohen sind, können wir nichts ändern. Aber wir können etwas dazu beizutragen, dass sie ihre Ausbildung so problemarm wie möglich beenden können.

FSI Geschichte FU