Table of Contents
- Kritische Elemente der FU-Geschichte
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Veranstaltungen im Detail
- „Vergessene“ Geschichte - Berufsverbote und Politische Disziplinierung in der Bundesrepublik Deutschland und Berlin (West)
- Unter den Talaren Muff von 70 Jahren? - Kritische Elemente der FU-Geschichte
- Die 68er Revolte - Was wir von den Studis damals lernen können und was wir besser machen sollten!
- Stud. phil., theaterwissenschaft* - Narrative studentischer Aktivität
- Histo-Kino: Unistreikfilm ‘76/‘77
- Wie Bologna die Studierendenbewegung brach - Die Auswirkungen der neoliberalen Hochschule
- 40 Jahre FSI Geschichte – Einblicke ins Archiv einer Fachschaftsinitiative
- Kritische Psychologie – Erinnerungen an ein vergessenes Institut
- kritisch-historischer Campusrundgang
- Die Gründung der FU Berlin von unten - über den Einfluss der Studierenden
Kritische Elemente der FU-Geschichte
- Rückblick auf 70 Jahre Freie Universität
Am 04.12.1948 wurde die Freie Universität Berlin offiziell gegründet. In der nunmehr über 70jährigen Geschichte der Universität hat sich einiges ereignet, dass über den von offizieller Seite gern betonten Siegeszug – von der Gründung bis zur Exzellenzuni – hinausgeht.
Bereits Ende des vergangenen Jahres hat der AStA der FU die beinahe 200 Seiten fassende Broschüre „FU70: Gegendarstellungen“ herausgebracht, die neue und alte Texte zur FU Geschichte und dem Umgang mit ihr versammelt.
Der AStA veranstaltet aus dem Anlass des Jubiläum und der erschienen Broschüre im Sommersemester 2019 eine Veranstaltungsreihe.
Gemeinsam mit verschiedenen Hochschulgruppen soll die Geschichte der Universität aus kritischer Perspektive beleuchtet werden. Dazu werden in unterschiedlichsten Veranstaltungsformaten, wie Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Campus-Rundgängen und Film-Screenings, ihre rebellischen und zum Teil fast vergessenen Momente betrachtet: Was gab es über 1968 hinaus an studentischem Protest an der Uni? Welche Rolle spielten Studierende bei der Gründung der FU? Was bedeuten überhaupt Berufsverbote? Was wäre ein adäquater Umgang mit dieser Geschichte und was können wir aus dem allem für heute lernen?
Die Broschüre „FU70: Gegendarstellungen“ ist kostenfrei im AStA FU oder online erhältlich.
Veranstaltungen im Detail
- 1. „Vergessene“ Geschichte - Berufsverbote und Politische Disziplinierung in der Bundesrepublik Deutschland und Berlin (West)
- 2. Unter den Talaren Muff von 70 Jahren? - Kritische Elemente der FU-Geschichte
- 3. Die 68er Revolte - Was wir von den Studis damals lernen können und was wir besser machen sollten!
- 4. Stud. phil., theaterwissenschaft* - Narrative studentischer Aktivität
- 5. Histo-Kino: Unistreikfilm ‘76/‘77
- 6. Wie Bologna die Studierendenbewegung brach - Die Auswirkungen der neoliberalen Hochschule
- 7. 40 Jahre FSI Geschichte – Einblicke ins Archiv einer Fachschaftsinitiative
- 8. Kritische Psychologie – Erinnerungen an ein vergessenes Institut
- 9. kritisch-historischer Campusrundgang
- 10. Die Gründung der FU Berlin von unten - über den Einfluss der Studierenden
„Vergessene“ Geschichte - Berufsverbote und Politische Disziplinierung in der Bundesrepublik Deutschland und Berlin (West)
Wo?: Raum L 115, Seminarzentrum, Habelschwedter Allee 45
+ Ausstellung ab 08.04.2019, Foyer vor den Hörsälen 1a+b,Habelschwedter Allee 45
Veranstalter: FU70-Redaktion + GEW Berlin
Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/2076813909038673/
Unter den Talaren Muff von 70 Jahren? - Kritische Elemente der FU-Geschichte
Wo?: Raum L 113, Seminarzentrum, Habelschwedter Allee 45
Veranstalter: FU70-Redaktion
Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/657283091374251/
Die 68er Revolte - Was wir von den Studis damals lernen können und was wir besser machen sollten!
Was?: Gesprächsrunde + Workshop
Wann?: 08.05., 16Uhr
Wo?: Raum JK 26/140, Habelschwedter Allee 45
Veranstalter: SDS Berlin FU
Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/274579673485367/
Stud. phil., theaterwissenschaft* - Narrative studentischer Aktivität
Wann?: 22.05., 18Uhr
Wo?: Hörsaal, Institut für Theaterwissenschaft, Grunewaldstr. 35
Veranstalter: FSI Theater-/Film-/Tanzwissenschaft
Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/2235931453338871/
Die Theaterwissenschaft ist 1948 eine der Gründungsdisziplin der FU Berlin. Angesiedelt zwischen Theater-, Kultur und Wissenschaftsbetrieb kommt dem Institut für Theaterwissenschaft in der Nachkriegszeit eine besondere Rolle im Dialog von Stadt und Universität zu.
Aus Anlass des 70. Jubiläums der Freien Universität wurde mit Studierenden eine Ausstellung zur Geschichte des Instituts für Theaterwissenschaft von 1948-1968 erarbeitet. Die Ausstellung gewährt Einblicke in institutionelle und personelle Kontinuitäten nach 1945 und thematisiert damit Aspekte der Universitätsgeschichte, die bis heute keinen Eingang in das Selbstverständnis der FU gefunden haben.
Die FSI-Theaterwissenschaft wird in einige Schwerpunkte der Ausstellung einführen und anhand der Geschichte einer der Gründungsdisziplin der FU deren gefeierte Gründungsnarrative und Freiheitsversprechen in Frage stellen. Dabei werden hinsichtlich der Suche nach Dokumenten studentischer Aktivitäten am Institut auch Fragen nach archivarischen Bedingungen der Fach- und Universitätsgeschichtsschreibung thematisiert.
Histo-Kino: Unistreikfilm ‘76/‘77
Was?: Filmvorstellung mit anschließender Diskussion, ein Zeitzeuge ist eingeladen
Wann?: 28.05., 20Uhr (19:30 Einlass)
Wo?: Projektraum H48, Hermannstr. 48, 2. Hinterhof, 1. OG (klingeln bei Projektraum)
Veranstalter: FSI Geschichte und AStA FU
Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/870721876592350/
Wie Bologna die Studierendenbewegung brach - Die Auswirkungen der neoliberalen Hochschule
Was?: Vortrag + Diskussion
Wann?: 05.06., 16Uhr
Wo?: Raum L 113, Seminarzentrum, Habelschwedter Allee 45
Veranstalter: Referat für Hochschulpolitik (AStA FU)
Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/507285883136852/
Die einst florierende Studierendenbewegung, die auch nach 68 noch mehrere Jahrzehnte anhielt, ist spätestens 2019 nur noch ein kümmerlicher Rest ihrer selbst. Der Campus der sich selbst als Frei bezeichnenden Universität ist vollends entpolitisiert und wird nur durch
vereinzelte Aktionen politisch *genutzt*. Die meisten Fachschaftsinitiativen ringen um Nachwuchs, da sich kaum noch Studierende für die Mitgestaltung und Selbstorganisierung an ihrer Hochschule interessieren.
Letztlich verlaufen die meisten studentischen Aufrufe im Sande, Aktivismus an der Uni ist ein hartes Pflaster geworden. Überhaupt haben Hochschul- und Bildungspolitik ihren emanzipatorischen Glanz der 68er verloren.
Wie konnte es zu dieser (hochschul-)politischen Lethargie unter den Studierenden der sogenannten Freien Universität kommen? Studentischer Aktivist a.D. und AStA-Referent für Hochschulpolitik Robert Jung sieht eine Antwort im gestiegenen Leistungsdruck durch die Bolognareform. Er legt dieser Beobachtung die These zugrunde, dass Freiräume zeitlicher, räumlicher und geistiger Art für jede emanzipatorische Bewegung essenziell sind.
Der Vortrag behandelt die Auswirkungen, die die zunehmende Arbeitsmarktorientierung der Hochschule die eben diese Freiräume, die das Studieren vor zwei Jahrzehnten noch bot, zunichte gemacht hat.
40 Jahre FSI Geschichte – Einblicke ins Archiv einer Fachschaftsinitiative
Wo?: Raum JK 26/140, Habelschwedter Allee 45
Veranstalter: FSI Geschichte
Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/360190664610677/
Kritische Psychologie – Erinnerungen an ein vergessenes Institut
Was?: Vortrag + Diskussion
Wann?: 03.07., 16Uhr
Wo?: Raum JK 26/140, Habelschwedter Allee 45
Veranstalter: FSI Psychologie
- Facebook-Event folgt
- Beschreibung folgt
kritisch-historischer Campusrundgang
Veranstalter: FU70-Redaktion
Facebook Event: https://www.facebook.com/events/321667531815244/
Die Gründung der FU Berlin von unten - über den Einfluss der Studierenden
Wo?: Raum L 113, Seminarzentrum, Habelschwedter Allee 45
Veranstalter: FSI*OSI
Facebook Event: https://www.facebook.com/events/293819594860024/
Heutzutage ist die Freie Universität Berlin eine Hochschule wie jede andere in Deutschland. Die selbe Satzung, ein verschultes Studium und kaum Mitbestimmung für andere Statusgruppen außer der Professor*innen.
Doch das war nicht immer so. Die Freie Universität wurde unter gänzlich anderen Vorzeichen gegründet. Als eine Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden, als vielversprechende und zur damaligen Zeit außergewöhnlich demokratische Hochschule.
Denn die Initiative zur Gründung der FU kam von den Studierenden der damaligen Humboldt-Universität, eingeengt durch die repressive Politik der SED und der sowjetischen Besatzungsmacht.
Die Studierenden kämpften für ihre eigene "freie" Universität und sollten sie schließlich auch bekommen.
Dieser Vortrag soll die Gründungsgeschichte der Freien Universität wiedergeben, mit besonderem Fokus auf der Arbeit der Studierenden.
Außerdem ob, und was man von den sogenannten Gründungsstudierenden von damals lernen kann und ob der heutzutage noch oft rezitierte "Gründungsgeist" überhaupt noch etwas mit der modernen FU zu tun hat.