Der Runde Tisch „Semesterticket“ soll Klarheit für die Studierenden in Berlin und Brandenburg schaffen.
Wie heutigen Presseberichten zu entnehmen ist, plant die Berliner Regierungskoalition Haushaltsmittel zur Stabilisierung des Semesterticketpreises im Rahmen des aktuellen Corona-Nachtragshaushalts ein. Damit wird es in Berlin ab dem 1. April 2021 wohl keine Preissteigerung bei dem zurzeit nur wenig genutzten Angebot des Semestertickets für die Studierenden geben. In Brandenburg bleibt die Situation aber weiter ungewiss.
Matthias Weingärtner, Verhandlungsführer der Berliner Studierendenschaften: „Wir begrüßen ausdrücklichst, dass die Berliner Regierungskoalition sich mit diesem Schritt klar zum Wissenschafts- und Hochschulstandort Berlin bekannt hat. Damit wurde deutlich gemacht, dass die von der Corona-Krise schwer getroffenen Studierenden nicht noch mehr für ein Ticket zahlen dürfen, das momentan kaum genutzt wird. Für die Zukunft ist es aber wichtig, ein transparentes Finanzierungsmodell zu finden, das durch das Solidarmodell den öffentlichen Haushalt so wenig wie möglich belastet.“
Tilman Kolbe, Brandenburger Verhandlungsführer für die IGSemTixBBB fordert nun: „Die Brandenburger Landesregierung muss nun dringend nachziehen und auch den Preis beim Brandenburger Semesterticket für die nächsten zwei Semester einfrieren. Dazu müssen jetzt schnellstmöglich Haushaltsmittel bereitgestellt werden.“
Svea Kühl, Vorsitzende des AStA der Europa-Universität Viadrina, ergänzt:„Ein Festhalten an den Preissteigerungen ist für die Brandenburger Studierenden in der aktuellen Situation nicht tragbar. Daher muss die Brandenburger Regierungskoalition nun eingreifen und die Studierenden vor finanzieller Mehrbelastung schützen.“
Für Freitag, den 27.11.2020 08:30 Uhr hat die IGSemTixBBB alle politischen Verantwortungsträger:innen, die Geschäftsführerin sowie den Aufsichtsratsvorsitzenden des VBB zu einem nicht-öffentlichen, digitalen runden Tisch eingeladen. Es muss für 210.000 Studierende in Berlin und Brandenburg nun endlich Klarheit herrschen, was die Preise des Semestertickets ab dem Sommersemester 2021 betrifft – außerdem darf das Immatrikulations- und Rückmeldeverfahren der Hochschulen nicht gefährdet werden.
Im Anhang finden Sie eine Liste der Eingeladenen und den Status der Rückmeldung.
Pressevertreter:innen stehen wir am Freitag nach dem „Runden Tisch – Semesterticket“ ab ca. 11:00 Uhr für Rückfragen zum aktuellen Stand und Kommentaren per digitaler Pressekonferenz zur Verfügung.
Um Voranmeldung per Mail (info[at]semtix365.de) wird gebeten.