Statement der FSI Biologie zum Dozenten Grünstäudl

Wir als AStA FU geben hier das Statement der FSI Biologie zum rechten Dozenten Grünstäudl wieder:

 

Wir, die Fachschaftsinitiative der Biologie der FU Berlin (FSI Biologie), haben uns aus
internen Gründen bisher nicht zu den Vorgängen rund um den Dozierenden Michael
Grünstäudl zu Wort gemeldet. Dass sich dies nun ändert, hat er selber provoziert, da er, in
einem im April veröffentlichten Statement
(), versucht, uns zum reinwaschen seines Namens zu
benutzen. Hierbei nimmt er Bezug darauf, dass wir ihn im Jahr 2017 mit dem “Preis für gute
Lehre”, der jedes Jahr am Fachbereich an Dozierende verliehen wird, ausgezeichnet haben.
Wir möchten feststellen, dass wir ihn niemals für den Preis in Betracht gezogen hätten,
wenn wir schon damals von seinen Ansichten gewusst hätten. Für uns, wie für alle anderen
uns bekannten Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, steht außer Frage, dass
die Anschuldigungen gegen Grünstäudl gerechtfertigt sind. Auch wenn er nach wie vor
versucht sich herauszureden und dabei studentische Mitarbeitende beschuldigt, die
angeblich Zugriff auf seinen GitHub-Account gehabt hätten, halten wir seine Argumentation
für absolut unglaubwürdig. Des Weiteren argumentiert er in seiner jüngsten Stellungnahme
damit, dass einer der Links, “ins Leere” laufen würde, bzw. der verlinkte Youtube-Channel
nicht existieren würde. Das ist zwar soweit richtig, allerdings ist das kein peinlicher Fehler in
dem Statement des AStA, wie das Grünstäudl gerne
darstellen würde, sondern vielmehr auf die Tatsache zurückzuführen, dass dieser und
weitere Channels von Youtube gesperrt worden sind. Es lässt sich
problemlos nachvollziehen, dass Grünstäudl den Link zum Channel Martin Sellners
(Sprecher der rechtsextremen Identitären Bewegung Österreichs) seiner Liste hinzugefügt
hat, bevor dieser gesperrt worden ist.


Einerseits versucht Grünstäudl, Studierende (im ersten Fall vom AStA bzw. vom Arbeitskreis
Hochschulpolitik) als unfähig, (nicht) funktionierende Links zu erkennen, darzustellen.
Andererseits versucht er uns, die FSI Biologie, als Feigenblatt zu nutzen. Deswegen
positionieren wir uns hiermit in aller Deutlichkeit: Wir halten sämtliche Ausreden Grünstäudls
für unglaubwürdig und wünschen uns, dass er nicht die Möglichkeit bekommt, zu
habilitieren. Wir können uns nicht vorstellen, wie ein Mensch mit solchen Ansichten
möglicherweise eine Professur bekommen und somit langfristig die Betreuung von
Studierenden übernehmen kann. Außerdem möchten wir noch einmal betonen: Hätten wir
damals über Grünstäudl gewusst, was wir jetzt wissen, hätte wir ihn niemals mit dem “Preis
für gute Lehre” ausgezeichnet.