Pressemitteilung des Bündnisses gegen den Burschentag in Eisenach

Im folgenden dokumentieren wir die aktuelle Presserklärung des Bündnisses gegen den Burschentag in Eisenach   Bündnis ruft Bürger_innen zu Widerstand auf! Wie bereits in den vergangenen Jahren ruft auch dieses Jahr das „Bündnis gegen den Burschentag in Eisenach“ zu einer feministischen und antifaschistischen Demonstration auf, um am Samstag, den 14. Juni gegen den in Eisenach stattfindenden Burschentag der Deutschen Burschenschaft (DB) zu intervenieren. Das Bündnis ruft auch die Bürger_innen Eisenachs dazu auf, sich den antifeministischen, rassistischen und sexistischen Machenschaften der DB entgegenzustellen. Bereits seit vielen Jahren ist es der Deutschen Burschenschaft nahezu ungehindert möglich, sich anlässlich des Burschentages alljährlich aufs Neue in Eisenach zu inszenieren und dabei ihre rassistische und sexistische Propaganda öffentlich zur Schau zu stellen. Wesentliche Grundlage dieser Inszenierung ist die Akzeptanz der Festivitäten rund um den Burschentag innerhalb der Eisenacher Bevölkerung. Mittlerweile scheint sich der Wind zumindest in der Politik zu drehen. Bürgermeisterin Katja Wolf entschied, die Werner-Aßmann-Halle ab 2017 der DB nicht mehr zur Verfügung zu stellen. Der kürzlich wegen Volksverhetzung verurteilte Patrick Wieschke ist mit seiner Fraktion im Moment im Stadtparlament offiziell der einzige Unterstützer der DB. Die Wartburg-Stiftung stellt den Burschenschaftern die traditionellen Räume nicht mehr zur Verfügung. Die Stadt hat mit der gestern stattgefunden Tagung zum Thema „rechte Burschen“ endlich Willen zur Auseinandersetzung gezeigt. Das Bündnis gegen den Burschentag in Eisenach begrüßt diese Entwicklungen, fordert aber eine Vertiefung und Verbreiterung der Diskussion. „Die Einteilung der Burschenschaften in „Liberale“ und „Rechtsextreme“ lehnen wir ab, diese Argumentation verschleiert das Elitedenken , und die antifeministischen und nationalistischen Grundwerte aller Verbindungen der deutschen Burschenschaft. Nichts ist liberal am Männerbund“, so Knut Heinken für das Bündnis gegen den Burschentag in Eisenach. Die Bürger_innen Eisenachs sind zum Handeln aufgerufen: „Wir fordern die Bürgerinnen und Bürger Eisenachs dazu auf, sich entschieden der Propaganda der Deutschen Burschenschaft entgegenzustellen und sich an unseren Protesten zu beteiligen“, so der Pressesprecher des Bündnisses Knut Heinken. „Den Burschenschaftern muss deutlich signalisiert werden, dass sie in Eisenach nicht willkommen sind und ihre Politik hier nicht geduldet wird.“

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