"Anti-muslimisch rassistischer Homophobiediskurs" 28.5. 18 Uhr, Hörsaal 2: Dr. Zülfukar Çetin

***Veranstaltungen der Reihe "feministische Kritik an antimuslimischem Rassismus und Islamophobie - Perspektiven feministischer Praxis***

 

-all genders welcome-

 

 

28.5. 18 Uhr, Hörsaal 2: Dr. Zülfukar Çetin

 

"Anti-muslimisch rassistischer Homophobiediskurs"

 

"Dort bin ich schwul, hier bin ich Ausländer ..." 

Zülfukar  Çetin zeigt   anti-muslimisch rassistische Tendenzen im aktuellen Homophobiediskurs   auf und wie dieser durch Homonationalismus negativ beeinflusst wird. Er   macht deutlich, dass Homophobie aus den Prämissen der Heteronormativität und den daraus folgenden Normalisierungsprozessen resultiert.

 

Zülfukar Çetin lehrt an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin im Bereich Soziale Arbeit. Seine Doktorarbeit zu Homophobie und Islamophobie wurde 2014 im Rahmen

des Deutsch-Türkischen Wissenschaftsjahrs mit dem Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Seit Oktober 2014 arbeitet er an seinem Post-Doc-Projekt "Die Dynamik der Queer-Bewegung in der Türkei als Beispiel für den Widerstand der Zivilgesellschaft" als

Mercator-IPC-Fellow bei der Stiftung Wissenschaft und Politik. Er ist Vorstandsmitglied des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg. Seine letzte Publikation /Gespräche über Rassismus. Perspektiven & Widerstände/ ist im März 2015 im /Verlag Yılmaz-Günay/ erschienen.

 

 

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3.6. 18 Uhr, Hörsaal 2: Fanny Müller-Uri

 

"Sexismus der Anderen - feminisitische Argumentationsmuster als Deckmantel rassistischer Stereotype"

 

Kriege im Namen von Frauen*rechten, CDUler_innen, die vor der Homophobie muslimischer Zuwander_innen warnen und die ewige Debatte um das unterdrückerische Potential

auf  dem Kopf getragener Tücher: Feministische Rhetorik wird auszugsweise  zunehmend auch von konservativen und rechten politischen Lagern bemüht.  Umfassende

emanzipatorische Grundsätze bleiben dabei zwangsläufig auf der Strecke, vergegenwärtigt mensch sich, wer hier eigentlich wen, wie, vor was retten will. 

Doch  wozu dann all die mal mehr, mal weniger schönen Worte - welche  Funktionen erfüllen Versatzstücke feministischer Kämpfe in reaktionären  Diskursen? 

 

Und  wie steht es wiederum um Reflektionen rassistischer Muster in der  feministischen Bewegung selber - welchen Ansprüchen muss eine radikale  Kritik genügen, 

um nicht in Paternalismus zu verfallen?

 

Fanny Müller-Uri arbeitet als Politikwissenschaftlerin, Autorin und freie Trainerin in Wien.

Ihre Themenschwerpunkte sind neben kritischer Rassismusforschung soziale Bewegungen und feministische Theorie und Praxis.

 

 

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11.6. 18 Uhr Seminarzentrum: Mag.a Amani Abuzahra, M.A.

 

"Muslimische Jugendliche (2./3.Generation) zwischen Selbst- und Fremdbild - Anerkennung und Verkennung -

Welche Rolle spielen Diskriminierung und Islamophobie bei der Wahrnehmung des Selbst?"

 

Sowohl für Politik als auch für  Betroffene hatte es (teilweise negative) Auswirkungen, sich bei den  Themen Anerkennung und „Minderheiten“ in Migrationsgesellschaften auf  ethnische, kulturelle oder religiöse Identitäten zu fokussieren. Die  Vortragende wird zum Thema Anerkennungsdiskurs sprechen und diesen  kritisch beleuchten – unter anderem geht es um Ressourcenverteilung,  Machtpositionen und inwiefern Möglichkeiten vertan werden, dass sich das  Potential entwickeln kann, wenn mensch immer wieder auf das Thema  Integration und Anerkennungskampf zurückgeworfen wird.

 

Mag.a Amani Abuzahra, M.A. ist Dozentin der Philosophie sowie der Interkulturellen Pädagogik für das Lehramt für Islamische Religion in Wien sowie an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/ Krems. Sie ist Mitglied des Kompetenzzentrums für interkulturelles, interreligiöses und interkonfessionelles Lernen an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems. Des Weiteren ist sie in der Erwachsenenbildung tätig, berät Institutionen, Vereine und referiert zu Themen wie Interkulturalität/ Interkulturelle Öffnung, Partizipation von Muslim_innen, Identitätskonstruktionen muslimischer Jugendlicher, Frauen* und Communities. Seit 2011 ist sie Mitglied des Obersten Rates der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich. 2012 erschien Amani Abuzahras Buch „Kulturelle Identität in einer multikulturellen Gesellschaft“.