Studentische Solidarität mit dem Streik an der Charité

Am 02.07.2015 verabschiedete das 34. Studierendenparlament der FU Berlin folgende Resolution zum Streik an der Charité. Das Studierendenparlament der “Freien” Universität Berlin erklärt sich solidarisch mit dem Streik der Pfleger*innen an der Charité. Unter dem Motto “Mehr von uns ist besser für alle” kämpfen die Streikenden für mehr Pflegekräfte und bessere Arbeitsbedingungen an Europas größter Universitätsklinik. Dies ist der erste Streik an einem deutschen Krankenhaus, der für mehr Personal geführt wird. Bei diesem Arbeitskampf geht es nicht nur um bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege, sondern auch um bessere Bedingungen für die Patient*innen und um bessere Ausbildungsbedingungen für Medizinstudierende. Die Streikenden betonen immer wieder: “Nicht der Streik gefährdet die Patient*innen, sondern der Normalzustand”. Es handelt sich also auch um einen Streik für die Interessen von uns Studierenden. Gerade als Medizinstudierende bemerken wir, wie wenig Zeit und Energie für unsere Ausbildung übrig bleibt, wenn nicht genug Personal für die Betreuung der Patient*innen da ist. Darüber hinaus geht es auch um unserer aller heutigen und zukünftigen Arbeitsbedingungen. Denn nicht nur in der Pflege steigt die Arbeitsbelastung immer weiter, wie die Zunahme von Erkrankungen wie Burn-Out zeigt. Gegen diese ständig steigende Belastung wehren sich die Pfleger*innen der Charité nun und setzen damit ein starkes Signal für Millionen von Arbeiter*innen. Deshalb fordern wir das Präsidium der “Freien” Universität Berlin dazu auf, seinen Einfluss auf die Charité geltend zu machen. Die Forderungen der Mindestpersonalbesetzungen an der Charité müssen erfüllt werden, im Interesse der Pfleger*innen, aber auch in unser aller Interesse. Außerdem übermitteln wir Studierenden der “Freien” Universität Berlin Euch Streikenden an der Charité unsere solidarischen Grüße: Mehr von Euch ist besser für alle!

Kategorien