„RSPO ab ins Klo!“ – Protest gegen geplante Rahmenstudien- und Prüfungsordnung an der FU Berlin
Bunte Aktion im Rahmen der „Langen Nacht der Wissenschaften“
Bunte Aktion im Rahmen der „Langen Nacht der Wissenschaften“
Rund einhundert Studierende besuchten am 23. Mai 2012 die Sitzung des Akademischen Senats (AS) der "Freien" Universität, um die intransparente Erarbeitung einer studierendenfeindlichen Rahmenprüfungsordnung zu kritisieren (siehe PM zur Rahmenprüfungsordnung). Die Mehrheit der insbesondere professoralen Gremienmitglieder war an einer Debatte zu keinem Zeitpunkt interessiert und lehnte die Reaktivierung des 2009/10 als Reaktion auf die damaligen Studierendenproteste geschaffenen Runden Tisches rigoros ab.
Ein vorläufiger Gipfel antidemokratischer Vorgänge an der FU wurde auf der letzten Sitzung des Akademischen Senats am 18.04.2012 erreicht. Dort stellte sich heraus, dass das Präsidium die akademischen Gremien bei der Einreichung eines Papiers zum Qualitätsverständnis der FU im Rahmen der Systemakkreditierung bewusst übergangen hat.
Derzeit plant das Präsidium der FU eine weitreichende Neuregelung der allgemeinen Prüfungsangelegenheiten. Dazu erarbeitete die Hochschulleitung im Alleingang eine Rahmenprüfungsordnung, die universitätsweit gelten soll. Alle modularisierten Studiengänge der FU wären gleichermaßen betroffen.
In der kommenden Woche will die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung neue Zulassungs- und Kapazitätsregeln (Hochschulzulassungsverordnung und Kapazitätsverordnung) zur Berechnung und Vergabe von Studienplatzkapazitäten veröffentlichen. Sie reagiert damit auf ein Urteil des Berliner Landesverfassungsgerichtshofs vom 20.12.2011.
Im folgenden die Presseerklärung aktiver Studierender gegen die sogenannte Exzellenzbegehung: Am heutigen Donnerstag, den 02.02.2012 hat die Exzellenzbegehung der Gutachter_innenkommission an der Freien Universität Berlin stattgefunden, begleitet von lautstarkem Protest aus der Studierendenschaft.
Exzellenz? Not my FU*ture – Exzellente Protestkultur an der Freien Universität Berlin
Im Rahmen der Exzellenzinitiative konkurrieren seit einigen Jahren die deutschen Universitäten um Forschungsgelder. An der Freien Universität findet diese Woche eine Begehung statt. Studierende haben deshalb eine Aktionswoche organisiert. Eine Infokampagne leistet Aufklärung, spielerische Protest-Aktionen sind angekündigt.
Bei den Wahlen zum Studienderenparlament 2012 sprachen die Studierenden der FU der amtierenden AStA-Koalition aus Fachschaftsinitiativen, Regenbogenlisten und linken Listen erneut ihr Vertrauen aus.
Die Fachschaftsinitiativen und Projekte der Fachbereiche konnten ihre relative Mehrheit auf nun 29 der 60 vorhandenen Sitze ausbauen. Die Regenbogenlisten und linken Listen blieben konstant.
Zulassungsverfahren in ganz Berlin rechtswidrig. – Presseerklärung derLandesAstenKonferenz Berlin
Am Dienstag den 20. Dezember erwirkt der Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin die Zulassung zweier Psychologiestudentinnen zu ihrem Wunschstudium und erklärt in dem Urteil alle Berliner Zulassungsverfahren, ausgenommen diejenigen für Staatsexamen und Diplomstudiengänge, für rechtswidrig.
Dass die Bereiche Wissenschaft und Forschung in der Senatsstruktur getrennt werden, verurteilen wir aufs Schärfste. Alle Hochschulen sind seit der Umstellung auf das Bachelor-Master-System gezwungen, eine Gratwanderung zwischen reiner Ausbildung und freier Bildung zu absolvieren. Jede Hochschule findet darin langsam ihren Platz und nun entwertet die Landesregierung als eine der ersten politischen Handlungen dieses: „Wir wünschen uns Hochschulbildung und dazu gehört für uns das Zusammenführen von praktischer und wissenschaftlicher Ausbildung sowie der Forschung.